Labortagebuch April 2020

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8.4.20: Niederspannungsröhren von Peter Krüger



https://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannungsr%C3%B6hre
Beispiele für Niedervolt-Röhren für Endstufen:13P1S (Leistungspentode mit 550 mW effektiver Ausgangsleistung (Wechselspannung) an 26 V Betriebsspannung oder 2 W-3 W an 60 V). ich hatte 1970 bis 1986 (Aufenthalt in Südafrika) in meinem "1300 VW-Käfer" noch ein Radioteil mit Niedervolt-Röhren verbaut & hatte eigentlich nie Probleme mit dem Teil. https://de.wikipedia.org/wiki/Batterier%C3%B6hre
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https://www.reichelt.de/elektronenroehre-pentode-miniatur-7-pol-tube-df91-p258578.html  TUBE DF91 Elektronenröhre, Pentode, Miniatur, 7-pol: Artikel-Nr.: TUBE DF91€3,20
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http://www.rainers-elektronikpage.de/Zeitschrift--Funktechnik-/FT_1953_Heft_09.pdf Sehr interessanter Artikel: Funktechnik Nr.9/1953, auf P.20: "Koffersuper 7753" von 1953 mit UKW-Teil von "Werner W. Diefenbach" mit "D" Serie Batterieröhren wie die DF91


3.4.20: E27-LED-Lampe mit 1 W




Könnte nicht auch eine LED-Lampe mit nur einem Watt hell genug sein, um im Bett zu lesen, ohne die beste Ehefrau zu stören? Ich habe es versucht, auch weil diese Leuchtmittel sehr preiswert waren. Aber das Ergebnis war schwach. Es sah deutlich schwächer aus als erwartet. Ich habe gerätselt, was da wohl drin ist. Meine Vermutung war, ein Gleichrichter, ein paar normale LEDs und ein Kondensator als "Vorwiderstand". So ungefähr zwei bis vier Standard-LEDs hätten zu der Helligkeit gepasst. Aber was ich tatsächlich gefunden habe, sind ein Vierweggleichrichter, vier SMD-LEDs und drei Widerstände mit je 10k.

Das Foto habe ich aufgenommen, indem statt 230 V AC nur 56 V DC vom Labornetzteil angeschlossen wurden. Man kann erkennen, dass jede LED tatsächlich sechs LED-Kristalle in Reihe hat. Bei voller Helligkeit braucht so eine LED ca. 15-16 V. Wenn ich vereinfacht von einer Gleichspannung von 240 V ausgehe, liegen ca. 60 V an den LEDs und 180 V an den Widerständen. Der elektrische Wirkungsgrad wird also mal eben durch vier geteilt. Der Strom müsste bei 6 mA liegen. Die aufgenommene Leistung ist etwa 1,4 W. In der Realität ist es etwas weniger, weil der größte Strom nur im Scheitelpunkt der Wechselspannung fließt. Die Angabe 1 W stimmt also ungefähr. Und das schwache Licht und das starke Flackern passen zum Preis.




1.4.20: Die ultimative Reihenschaltung  von Ralf Beesner



Ralf schickte mir dieses Foto mit dem Hinweis, dass man für diesen Versuch auf keinen Fall frische Batterien verwenden darf. Ich vermute, dass durch die unendliche Reihenschaltung gefährlich hohe Spannungen entstehen können.

Vorschlag von Lutz DL4OBG

Eine wunderbare Kombination von Reihen- und Parallelschaltung. In dieser Anordnung mit nicht so frischen Batterien auch als elektrischer Taschenwärmer in diesen kühlen Tagen sehr zu empfehlen!


Sicherheit geht vor! von Max Mustermann


Ich bin seit geraumer Zeit ein Elekronikexperte (ich entwarf bereits im zarten Alter von vier Jahren meinen eigenen ersten Z80 mit diskreten Bauteilen) und engagiere mich ehrenamtlich als Sicherheitssalamander. Aus diesen Gründen bereitete mir die Problematik der hohen Ströme in der unendlichen Reihenschaltung schlaflose Nächte. Nun kam mir der Geistesblitz die Sromspannung einfach mit einer sternförmigen Widertandsreihenschaltung zu mindern! Man beachte die Anordnung der Bauteile, welche dem Zweck dient, die thermische Energie abzuführen.  Das Geniale an dieser Art der Schaltung ist, dass die Widerstandswerte ABSOLUT KOMPLETT UNKRITISCH SIND!!! Auch der Anschluss ist denkbar simpel, die Schaltung kann an jedem beliebigen Punkt zwischengeschaltet werden.


Nachtrag von Ralf Beesner

So abstrakt (Erzeugung von Höchstspannungen durch rekursive Reihenschaltung von Spannungsquellen) hatte ich das noch gar nicht gesehen. Wäre aber eine Denksportaufgabe: Wie kommt man an die rekursiv erzeugte Höchstpannung ran?

Ich dachte mehr an die chemischen Taschenwärmer, mit denen man im Winter die Hände warm halten kann. In denen mischen sich ja nach Zerstören einer Sperre zwei Substanzen, so dass sie unter Wärmeabgabe miteinander reagieren können. Als "Elektriker" könnte man so etwas ähnliches standesgerechter mit zwei Batteriepacks machen. Wenn die schön warm geworden sind, kommen sie in die beiden Jackentaschen und wärmen da eine Weile. Aber ausprobiert habe ich das lieber nicht (jedenfalls nicht mit "frischen" Batterien. Wobei - herkömmliche NiMh-Zellen haben so etwa 2-3 A Kurzschlussstrom, macht also ca. 4W pro Zelle. Wären also ca. 50W. Aber vermutlich gibt es in den Zellen lokale Überhitzung, Überdruck und dann trotz der noch überschaubaren freigesetzten Energie trotzdem "Sauerei". 




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