Gestern, am 3.10.22 war der
Maus-Tag, ein Tag der offenen Tür bei ganz vielen Organisationen, in
Zusammenarbeit mit dem WDR und der Sendung mit der Maus. Die Essener
Amateurfunker haben auch eingeladen. Da durften Kinder unter einem speziellen
Ausbildungsrufzeichen am Amateurfunk teilnehmen. Und es gab viele
Bastel-Aktivitäten mit und ohne Lötkolben.
Ich hatte einen großen Karton mit Bausätzen und Lernpaketen von Franzis
mitgebracht, der am Ende ganz leer war. Besonders gut passte das Maker Kit
Löten lernen, weil da mehrere kleine Platinen-Projekte enthalten sind.
Teilweise waren so viele Kinder da, dass zwei Platinen parallel mit einem
Lötkolben aufgebaut wurden. Gegen Ende hatte ein Mädchen so viel Spaß mit dem
Weichen Blinker (Entspannungslicht), dass sie noch eine zweite Platine
zusammengebaut hat. Mit ihrer Mutter hat sie diskutiert, ob zu Hause auch ein
Lötkolben angeschafft werden sollte.
Einige Kinder haben ein erstaunliches Talent beim Löten. Einmal genau
zuschauen, und dann gleich perfekte Lötstellen produziert, mit einem präzisen
Gefühl dafür, wie lange man erhitzen muss, dass das Zinn gerade richtig fließt.
Bei andern musste man etwas mehr helfen. Zeitweise waren so viele Kinder
anwesend, dass wir nicht alle mit dem Lötkolben beschäftigen konnten. Dann habe
ich Eltern gebeten, mit ihren Kindern Bausätze ohne Löten zu verwenden. Radios,
Roboter und Fledermaus-Detektoren wurden erfolgreich gebaut. Am Ende kamen zwei
etwas ältere Jungen mit Programmier-Erfahrungen, die haben eine TPS-Platine
aufgebaut.
Für mich war der Tag auch deshalb
wertvoll, weil ich sehen konnte, an welchen Stellen Fehler und
Missverständnisse passieren können. Meist konnte ich schnell helfen. Aber ich
kann mir auch gut vorstellen, dass viele Projekte allein zu Hause am Ende
aufgegeben werden. Umso besser war es, dass am Maus-Tag auch die Eltern aktiv
mitgemacht haben.
Das hat richtig Spaß gemacht!
Burkhard, DK7JD