Fuchsjagt auf 3580 kHz        

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Am Wochenende hat der Amateurfunk-Ortsverband L05 im Essener Stadtwald eine Fuchsjagt für Kinder durchgeführt. Dabei geht es darum, mehrere im Wald versteckte Minisender mit Peilempfängern aufzuspüren. Die Kinder waren sehr erfolgreich und teilweise rekordverdächtig schnell. Ich war mit einigen  Kollegen im Club dabei, die genauso wie ich zum ersten Mal an so einer Fuchsjagt teilgenommen haben.

Die Sender arbeiten auf 3580 kHz und senden eine Morsekennung, die man etwa ab einer Entfernung von 50 m hören kann.  Der Empfänger ist mit seiner Ferritantenne richtungsempfindlich, kann aber zunächst nicht zwischen vorn und hinten unterscheiden. Ein Druck auf die rote Taste schaltet zusätzlich die Drahtantenne ein. Durch die Phasenunterschiede zwischen beiden Antennen kann man dann eindeutig zwischen vorn und hinten unterschieden. So findet man schließlich den Fuchs. Die kleinen Sender mit ihren Ferritantennen waren hoch in den Bäumen aufgehängt.




Weiter unten am Baum war jeweils ein Gerät befestigt, das jeden Teilnehmer registrieren konnte. Damit hatte man am Schluss eine komplette Übersicht, wer welche Sender in welcher Reichenfolge gefunden hatte, und wie lange jeder gebraucht hatte. Die ganze Veranstaltung hatte einen erheblichen technischen Aufwand. Zusätzlich gab es auch noch einen stärkeren Sender auf einer etwas andren Frequenz beim Start und Ziel, der dabei helfen sollte, dass jeder auch wieder den Weg zurück auspeilen konnte. 



Am Ende habe ich noch den Entwickler des Empfängers gebeten, mit die technischen  Details zu beschreiben. Es handelt sich um einen Empfänger mit einem TCA440 mit zusätzlichem BFO und NE612-Mischer auf der ZF von 455 kHz. Die kurze Drahtantenne verfügt über einen JFET-Vorverstärker, der mit der roten Taste eingeschaltet wird.



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